Umweltberatung rät zum Kauf sparsamer Haushaltsgeräte

Die städtische Umweltberatung bietet Hilfestellung beim Kauf von Haushaltsgeräten. Sie rät, bei Neuanschaffung besonders energiesparende Geräte zu kaufen.





Die Zeiten billiger Energieversorgung sind vorüber. Allein in den letzten vier Jahren stieg der Strompreis um 5 Cent pro Kilowattstunde, was einen Anstieg von 25 Prozent bedeutet. Strom sparen ist daher der effektivste Weg, den Geldbeutel, aber auch das Klima zu schonen. Es lohnt sich umso mehr, beim Kauf von Kühlschränken oder Waschmaschinen auf die Verbrauchsangaben zu achten. Die Betriebskosten für Strom und Wasser sind bei vielen Haushaltsgeräten im Lauf ihrer Lebensdauer deutlich höher als die Anschaffungskosten. Es lohnt daher, für ein besonders sparsames Gerät etwas mehr Geld auszugeben. Im Handel werden derzeit über 4000 verschiedene Geräte angeboten. Doch welche sind empfehlenswert?

Angaben zum Verbrauch von Energie und Wasser müssen auf allen Großgeräten auf dem sogenannten Euro-Label angebracht sein. Die Kennzeichnung umfasst eine Skala von A bis G. Sie wurde auf Grund von verbesserten Geräteeigenschaften bei Kühl- und Gefriergeräten sowie Wasch- und Spülmaschinen um die Klassen “A+“ (mäßiger Verbrauch) bis “A+++“ (besonders niedriger Verbrauch) erweitert. Bei diesen Gerätetypen sind allerdings kaum noch Geräte der Kennzeichnung B oder schlechter auf dem Markt, so dass die Klassen A+ und A nur noch Mittelmaß beziehungsweise hohen Verbrauch darstellen und nicht empfehlenswert sind. Nur A++ und darüber ist wirklich sparsam. Die neuen Euro-Label enthalten seit 2011 gerätetypische Zusatzangaben zum Beispiel zur Geräuschentwicklung, Waschwirkung, Schleuderleistung und zum Gefriervolumen.

Bei Wäschetrocknern und kombinierten Waschtrocknern gab es in den vergangenen Jahren weniger Fortschritte. Besonders sparsame, mit Kaltluft betriebene Schranktrockner haben sich bei den Käufern nicht durchsetzen können und sind vom deutschen Markt verschwunden. Die besten hierzulande gehandelten Geräte sind Kondenstrockner mit Wärmepumpe und tragen die Kennzeichnung “A“.

Zur detaillierten Auswahl gibt das Niedrig-Energie-Institut in Detmold eine aktuelle Liste “Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2011/2012“ heraus. Darin sind die sparsamsten Geräte mit Bezeichnung und Herstellerangabe in Tabellenform aufgelistet.

Allerdings stößt die Spülwirkung von Waschmaschinen bei weiterer Verringerung des Wasserverbrauchs an gewisse Grenzen. Die Liste zeigt hier statt Einzelgeräten eine Bandbreite des Verbrauchs für Wasser und Strom. Wer sich für das sparsamste Haushaltsgerät entscheidet, kann im Vergleich zu einem Gerät mit mittlerem Verbrauch, über 15 Jahre gesehen, mehr als 200 Euro Kosten einsparen.

Ein älteres Gerät sollte nicht unüberlegt ausgemustert werden, denn die Herstellung des neuen benötigt eine Energiemenge, die mehreren Jahren Energieverbrauch entspricht. Beispielsweise sollte ein altes Kühlgerät erst dann ersetzt werden, wenn das neue Gerät mehr als eine halbe Kilowattstunde Strom täglich einspart.

Die Umweltberatung Stuttgart verleiht Strommessgeräte, mit denen der Stromverbrauch alte Geräte gemessen werden kann. Vor dem Entleihen sollte durch einen kurzen Anruf bei der Umweltberatung geklärt werden, ob eines der Strommessgeräte verfügbar ist.

Die Liste “Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2011/2012“ und weitere praktische Tipps zum Energiesparen sind bei der Umweltberatung Stuttgart kostenlos erhältlich. Das Umwelttelefon ist unter 216-88600 montags bis donnerstags von 9 bis 15.30 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr erreichbar. Im Internet kann man die Broschüre unter www.stuttgart.de/umweltberatung als PDF herunterladen.



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